The Lost Boys
In „The Lost Boys“ zieht die Familie Emerson in die kalifornische Küstenstadt Santa Carla. Michael und Sam, die beiden Brüder, merken schnell, dass diese Stadt ihre Geheimnisse birgt. Michael gerät in den Bann einer mysteriösen Gang um den charismatischen Anführer David. Sam wiederum stößt auf Hinweise, die auf übernatürliche Gefahren hindeuten. Während die Brüder auf unterschiedliche Weise versuchen, ihre neue Umgebung zu verstehen, werden sie tiefer in ein gefährliches Spiel gezogen.
| Dauer: | 97 Min. |
|---|---|
| FSK: | ab 16 Jahren |
| Jahr: | 1987 |
| Regie: | Joel Schumacher |
| Produzenten: | Harvey Bernhard |
| Hauptdarsteller: | Corey Feldman, Jami Gertz, Corey Haim |
| Nebendarsteller: | Edward Herrmann, Barnard Hughes, Jason Patric |
| Studio: | Warner Bros. |
| Sprachen: | Deutsch, English |
Die Spannung steigt, als Michael Veränderungen an sich bemerkt, die er nicht kontrollieren kann. Gemeinsam mit Sam und den selbsternannten Vampirjägern Edgar und Alan Frog versucht er, die Wahrheit hinter der Gang herauszufinden. Doch die Grenzen zwischen Freund und Feind verschwimmen zunehmend. Können sie die Gefahr rechtzeitig erkennen und überwinden, bevor es zu spät ist?
Besetzung, Regie und Drehorte
Joel Schumacher führte 1987 Regie bei „The Lost Boys„, einem US-amerikanischen Horrorfilm mit einer Laufzeit von 97 Minuten. Das Drehbuch schrieben Janice Fischer, James Jeremias und Jeffrey Boam. Richard Donner produzierte den Film, während Thomas Newman für die Musik verantwortlich war. Die Besetzung umfasst Kiefer Sutherland als David, Corey Haim als Sam Emerson und Jason Patric als Michael Emerson. Dianne Wiest verkörpert Lucy Emerson, während Corey Feldman und Jamison Newlander als Edgar und Alan Frog zu sehen sind. Jami Gertz spielt Star, Edward Herrmann Max, Alex Winter Marko und Barnard Hughes den Großvater Emerson.
Die Dreharbeiten fanden überwiegend in Santa Cruz, Kalifornien, sowie an weiteren Orten wie den Santa Cruz Mountains und der Palos Verdes Peninsula statt. Einige Szenen wurden auf speziell dafür gebauten Sets in den Warner Bros. Studios umgesetzt. Kiefer Sutherland verletzte sich während der Produktion am Handgelenk, was Anpassungen an seinem Motorrad erforderlich machte. Der Film hatte ein Budget von 8,5 Millionen US-Dollar und spielte weltweit 32,2 Millionen US-Dollar ein.
„The Lost Boys“ erhielt den Saturn Award als „Bester Horrorfilm des Jahres 1987“. Barnard Hughes wurde für seine Darstellung als „Bester Nebendarsteller“ nominiert. Zwei Fortsetzungen wurden direkt für den DVD-Markt produziert: Lost Boys 2: The Tribe (2008) und Lost Boys: The Thirst (2010). Die Handlung wurde außerdem in einem vierteiligen Comic fortgesetzt.
Handlung & Inhalt vom Film „The Lost Boys“
Die Emerson-Familie zieht nach Santa Carla, Kalifornien, um ein neues Leben zu beginnen. Michael, Sam und ihre Mutter Lucy wohnen fortan bei Lucys exzentrischem Vater, der als „Grandpa“ bekannt ist. Lucy findet Arbeit in einem Videoverleih, dessen Besitzer Max romantisches Interesse an ihr zeigt. Sam freundet sich in einem Comic-Laden mit den selbsternannten Vampirjägern Edgar und Alan Frog an, die ihm ein Horror-Comic über Vampire schenken. Währenddessen begegnet Michael der faszinierenden Star, die ihn zu einer Motorradfahrt mit David und dessen Gang verleitet. In einer verlassenen Hotelruine trinkt Michael schließlich ein blutähnliches Getränk.
Nach diesem Ereignis zeigt Michael seltsame Symptome: Er meidet Sonnenlicht, hat Hunger auf Blut und entwickelt unheimliche Kräfte. Als er beinahe Sam angreift, greift dessen Hund Nanook ein und stoppt ihn. Sam erfährt von den Frog-Brüdern, dass Michael zum Vampir wird, dies aber rückgängig gemacht werden kann, wenn der Obervampir getötet wird. Verdächtig erscheint Max, der Lucys Vertrauen genießt. Tests beim Abendessen zeigen jedoch, dass Max nicht der gesuchte Vampir ist. Unterdessen wird Michael weiter in Davids Gang hineingezogen, weigert sich aber zu töten, obwohl die Gruppe ihm ihre monströse Natur demonstriert.
Der Kampf gegen die Vampire beginnt
Michael entdeckt, dass auch Star und der junge Laddie von der Vampirverwandlung betroffen sind, jedoch ebenfalls niemanden töten wollen. Gemeinsam mit Sam und den Frog-Brüdern dringt er am Tag in Davids Versteck ein. Dort töten sie den schlafenden Marko, lösen jedoch Alarm aus. Die Gruppe kann mit Star und Laddie entkommen, doch David schwört Rache. In der Nacht bereiten sich Michael, Sam und die Frog-Brüder auf die Verteidigung vor. Bewaffnet mit Weihwasser, Pfählen und einem Bogen stellen sie sich der angreifenden Gang. Während des Kampfes tötet die Gruppe zwei Vampire, und Michael durchbohrt David mit einem Geweih.
Trotz Davids Tod bleibt Michael in seiner Vampirform. Max kehrt mit Lucy zurück und enthüllt, dass er der eigentliche Obervampir ist. Er hatte geplant, Michael und Sam zu verwandeln, um Lucy zu manipulieren und eine neue „Familie“ zu schaffen. Gerade als Lucy sich opfern will, durchbricht Grandpa die Hauswand mit einem Truck und tötet Max mit einem großen Holzpfahl. Dadurch kehren Michael, Star und Laddie in ihre menschliche Form zurück. Grandpa schließt die Nacht mit einem humorvollen Kommentar über Santa Carlas Vampirproblem ab.
Mit Max‘ Tod endet die Bedrohung, und die Emersons gewinnen ihre Ruhe zurück. Die Ereignisse der letzten Tage zeigen, wie wichtig Zusammenhalt und Mut in schwierigen Zeiten sind. Der Film endet mit einem bittersüßen, aber erlösenden Moment, in dem das Familienleben wiederhergestellt wird.
Fazit & Kritiken zum Film „The Lost Boys“
Joel Schumachers „The Lost Boys“ aus dem Jahr 1987 verbindet geschickt Horror mit Teenager-Komödie. Die Handlung folgt den Brüdern Michael und Sam, die mit ihrer Mutter Lucy in die kalifornische Küstenstadt Santa Carla ziehen. Dort geraten sie in den Einfluss einer Vampir-Gang unter der Führung des charismatischen David, gespielt von Kiefer Sutherland. Die Besetzung überzeugt durch starke Leistungen, insbesondere Sutherland als bedrohlicher Anführer und Jason Patric als innerlich zerrissener Michael.
Die visuelle Gestaltung des Film fängt das Flair der 80er-Jahre ein. Die düsteren, atmosphärischen Bilder der nächtlichen Strandpromenade schaffen eine unheimliche Stimmung. Der Soundtrack, geprägt von Rock- und Popmusik dieser Ära, verstärkt die emotionale Wirkung der Szenen. Schumacher gelingt es, die rebellische Jugendkultur jener Zeit authentisch darzustellen. Die Mischung aus Horror und Humor verleiht dem Film eine besondere Dynamik.
Obwohl einige Effekte aus heutiger Sicht veraltet wirken, behält The Lost Boys seinen Kultstatus. Die Kombination aus spannender Handlung, überzeugenden Darstellern und stimmiger Inszenierung macht den Film zu einem sehenswerten Erlebnis für Fans des Genres. Die Themen Freundschaft, Familie und Erwachsenwerden werden auf originelle Weise mit dem Vampir-Mythos verknüpft. So bleibt der Film auch nach Jahrzehnten relevant und unterhaltsam.