The Lady – Ein geteiltes Herz

The Lady – Ein geteiltes Herz“ zeigt den langen Kampf von Aung San Suu Kyi für politische Veränderungen in Burma. 1947 verliert sie ihren Vater, als er ermordet wird. Jahre später lebt sie mit ihrer Familie in England, kehrt jedoch 1988 nach Burma zurück, um ihre kranke Mutter zu besuchen. Dort trifft sie auf Verletzte der militärischen Gewalt. Sie erkennt, dass das Land Freiheit braucht und engagiert sich in der Reformbewegung. Mit der Gründung der National League for Democracy übernimmt sie eine führende Rolle. Die Wahlen 1990 gewinnt ihre Partei, doch das Militär akzeptiert das Ergebnis nicht.

The Lady
Dauer: 132 Min.
FSK: 12 (DE)
Jahr: 2011
Kategorien: Drama
Regie: Luc Besson
Produzenten: Virginie Besson-Silla, Andy Harries, Jean Todt, Luc Besson
Hauptdarsteller: Michelle Yeoh, David Thewlis, Jonathan Raggett
Nebendarsteller: Jonathan Woodhouse, Benedict Wong, Susan Wooldridge, Flint Bangkok
Studio: EuropaCorp, Left Bank Pictures, France 2 Cinéma

Ihr Engagement bringt sie in Gefahr. Die Regierung isoliert sie von ihrer Familie und hält sie unter Hausarrest. Während ihr Mann Michael Aris weltweit für ihre Freilassung kämpft, bleibt sie standhaft. Ihr Widerstand inspiriert viele, doch der Preis dafür ist hoch. Als ihr Mann schwer erkrankt, steht sie vor einer schwierigen Entscheidung. Soll sie ihr Land verlassen, um sich von ihm zu verabschieden, oder bleibt sie ihrem politischen Kampf treu?

Besetzung, Regie und Drehorte

The Lady“ erschien 2011 unter der Regie von Luc Besson. Das Drehbuch stammt von Rebecca Frayn, während Virginie Besson-Silla und Andy Harries die Produktion übernahmen. Éric Serra komponierte die Filmmusik, Thierry Arbogast führte die Kamera, und Julien Rey war für den Schnitt verantwortlich. Michelle Yeoh verkörpert die burmesische Politikerin Aung San Suu Kyi. Prapimporn Karnchanda spielt ihre Mutter Khin Kyi. David Thewlis übernimmt die Rolle ihres Ehemanns Michael Aris, während Jonathan Raggett und Jonathan Woodhouse ihre Söhne Kim und Alexander Aris darstellen. Susan Wooldridge tritt als Lucinda Philips auf, Benedict Wong als Karma Phuntsho und William Hope als James Baker.

Gedreht wurde an mehreren Schauplätzen. Szenen entstanden in Myanmar, Thailand sowie in verschiedenen Orten in England, darunter London und Oxford. Während der Dreharbeiten wurde Aung San Suu Kyis Hausarrest aufgehoben. Michelle Yeoh erhielt die seltene Gelegenheit, die Politikerin persönlich zu besuchen. Der Film wurde am 12. September 2011 beim Toronto International Film Festival vorgestellt. In deutschen Kinos startete er am 5. April 2012. Mit einer Länge von 132 Minuten erhielt „The Lady – Ein geteiltes Herz“ eine FSK-12-Freigabe. In den USA und Kanada erreichte er ein Einspielergebnis von 355.391 Dollar. Weltweit erzielte er 7.832.142 Dollar.

Handlung & Inhalt vom Film „The Lady – Ein geteiltes Herz“

„The Lady“ erzählt die bewegende Lebensgeschichte von Aung San Suu Kyi, die sich für Demokratie in Burma einsetzt. 1947 verbringt die junge Suu Kyi Zeit mit ihrem Vater, Aung San, der das Land zur Unabhängigkeit führt. Doch kurz darauf wird er mit seinen Mitstreitern von uniformierten Männern ermordet. Jahre später lebt Suu Kyi glücklich mit ihrer Familie in England. 1988 kehrt sie nach Burma zurück, um ihre kranke Mutter zu besuchen. Dort begegnet sie Verletzten des militärischen Vorgehens gegen Demonstranten. Sie erkennt den dringenden Bedarf an politischer Veränderung und engagiert sich zunehmend für die Reformbewegung.

Tief inspiriert von ihrem Vater übernimmt Aung San Suu Kyi eine führende Rolle im Kampf für Demokratie. Mit großem Engagement gründet sie die National League for Democracy. Ihre Partei gewinnt 1990 die Wahlen, doch das Militär verweigert die Machtübergabe. Stattdessen wird Suu Kyi unter Hausarrest gestellt, ihre Familie darf nicht mehr einreisen. Trotz dieser Trennung kämpft sie weiter für politische Freiheit. Ihr Ehemann Michael Aris setzt sich unermüdlich für internationale Anerkennung ein. Durch seinen Einsatz erhält sie den Friedensnobelpreis. Da sie das Land nicht verlassen darf, nimmt ihre Familie die Auszeichnung stellvertretend entgegen.

Ein Symbol des Widerstands

Die Militärregierung bietet Aung San Suu Kyi an, nach England zu reisen, um ihren sterbenden Mann ein letztes Mal zu sehen. Doch sie lehnt ab, da sie fürchtet, nicht zurückkehren zu dürfen. Der Verlust trifft sie schwer, doch sie bleibt ihrem politischen Kampf treu. Unter Hausarrest bleibt sie eine Symbolfigur für den Widerstand. Ihre Anhänger versammeln sich regelmäßig vor ihrem Haus, um ihre Botschaft zu hören. Trotz Isolation verliert sie nicht den Mut. Ihre Entschlossenheit, ein demokratisches Burma zu erreichen, bleibt ungebrochen.

Über Jahre hinweg setzt Aung San Suu Kyi ihren friedlichen Widerstand fort. Ihre Geschichte inspiriert Menschen weltweit. Die internationale Gemeinschaft erhöht den Druck auf die Militärregierung, ihre Repressionen zu beenden. Nach mehreren Jahrzehnten der Unterdrückung wird ihr Hausarrest endlich aufgehoben. Ihr Einsatz hat weltweit Anerkennung gefunden. Sie tritt aus dem Haus, blickt auf die Menge und weiß, dass der Kampf noch nicht vorbei ist. Doch ihre Entschlossenheit zeigt Wirkung. Burma beginnt sich langsam politisch zu verändern. Der Film endet mit Aung San Suu Kyis Entschlossenheit, weiter für Demokratie zu kämpfen.

Fazit & Kritiken zum Film „The Lady – Ein geteiltes Herz“

Luc Bessons Film „The Lady“ porträtiert das Leben der birmanischen Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi. Michelle Yeoh verkörpert die Aktivistin mit beeindruckender Authentizität und fängt ihre stoische Ruhe sowie innere Stärke ein. David Thewlis spielt ihren Ehemann Michael Aris und vermittelt die emotionale Belastung der erzwungenen Trennung. Die Chemie zwischen Yeoh und Thewlis verleiht dem Film Tiefe und Glaubwürdigkeit.

Besson konzentriert sich auf die persönliche Seite von Suu Kyis Leben und stellt die Beziehung zu ihrem Ehemann in den Vordergrund. Diese Herangehensweise lässt jedoch die politischen Hintergründe und die Komplexität der Situation in Myanmar in den Hintergrund treten. Die Darstellung der Militärjunta wirkt teilweise stereotyp und oberflächlich. Ein tiefergehender Einblick in die politischen Dynamiken hätte dem Film mehr Substanz verliehen.

Visuell überzeugt der Film mit eindrucksvollen Bildern, insbesondere die Szenen in Myanmar sind kraftvoll inszeniert. Die Kameraarbeit von Thierry Arbogast fängt die Schönheit und das Leid des Landes gleichermaßen ein. Dennoch bleibt „The Lady – Ein geteiltes Herz“ hinter seinen Möglichkeiten zurück, da die emotionale Tiefe oft nicht vollständig erreicht wird. Trotz der starken schauspielerischen Leistungen gelingt es dem Film nicht immer, die Zuschauer auf der gewünschten emotionalen Ebene zu berühren.

X