Eat Pray Love
„Eat Pray Love“ ist eine amerikanische Bestsellerverfilmung aus dem Jahre 2010. Der gleichnamige Roman verkaufte sich weltweit mehr als acht Millionen Mal. Die Geschichte basierend auf den autobiografischen Roman von Elizabeth Gilbert. In dieser Bestsellerverfilmung lässt Julia Roberts ihr altes Leben hinter sich. Sie befindet sich auf der Suche nach Liebe, Glückseligkeit und innerem Frieden. Dazu bereist sie die ganze Welt.
Dauer: | 140 Min. |
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Jahr: | 2010 |
Regie: | Ryan Murphy |
Produzenten: | Dede Gardner |
Hauptdarsteller: | Julia Roberts, Javier Bardem, Giuseppe Gandini |
Nebendarsteller: | Hadi Subiyanto, Tuva Novotny, Luca Argentero, Billy Crudup, Arlene Tur |
Studio: | Columbia Pictures, Plan B Entertainment |
Sprachen: | Deutsch, English |
Am 23. September 2010 startet der Film erstmals in den deutschen Kinos. Die Hälfte des Filmbudgets, rund 60 Millionen US-Dollar, spielte er bereits am Startwochenende ein. Insgesamt waren es Einspielergebnisse von 204 Millionen Dollar, wobei ungefähr 14 Millionen Dollar aus Deutschland stammen.
Besetzung, Regie und Drehorte
Gilberts Erinnerungsband „Ihre Suche nach allem“ ist unglaublich erfolgreich. Es verkaufte sich alleine in den USA über sechs Millionen Mal und bietet eine Übersetzung in 40 Sprachen an. Die Verfilmung, mit einer Länge von 140 Minuten, entstand unter der Regieleitung von Ryan Murphy. Gleichzeitig ist Murphy auch Coautor zusammen mit Jennifer Salt. Entstanden ist eine Geschichte ohne Altersbegrenzung.
Viele der Dreharbeiten fanden, unter der Produktionsleitung von Dede Gardner, in New York statt. Dazu kamen Originalschauplätzen wie Italien, Indonesien und Indien. Kameramann Robert Richardson filmte Julia Roberts in der Hauptrolle der erfolgreichen Schriftstellerin Elizabeth Gilbert, auch Liz genannt. Aufgrund des erfolgreichen Buches interessierte sich die Schauspielerin für das Projekt. James Franco tritt als David Piccolo in Erscheinung. Richard Jenkins schlüpft in die Rolle von Richard aus Texas. Viola Davis bringt Delia Shiraz zum Leben. Billy Crudup mimt Steven auf der Leinwand. Zum Schluss sind Javier Bardem und Tuva Novotny in den Rollen als Felipe und Sofi zu sehen.
Handlung & Inhalt vom Film „Eat Pray Love“
Die Autobiografie von Elizabeth Gilbert erzählt von der Selbstfindung und der Liebe zu sich selbst. Liz lebt mit ihrem Mann in einem Vorort von New York. Sie hat alles, was oberflächlich zum Glück notwendig ist: einen Job, zahlreiche liebe Freunde und keine Geldprobleme. Trotzdem ist Liz unglücklich. Ohne es zu merken, steht sie plötzlich vor dem Trümmerhaufen ihrer Ehe. Ein Punkt ist, dass ich Mann gerne eine Familie hätte. Sie sieht sich aber noch nicht dazu in der Lage. Eines Abends sitzt sie auf dem Boden im Bad und betet unter Tränen zu Gott. Allerdings sieht es aus, als würde Liz keine Antwort erhalten und von da an flüchtet sie ständig aus dem Badezimmer. Sie bekommt starke Depressionen und hört auf sich, selbst zu lieben.
Nach kurzer Zeit hat sie die Nase voll und reicht die Scheidung ein, was zu einem jahrelangen Scheidungskrieg führt. Endlich ist die Scheidung durch und Liz nimmt sich ein Jahr Auszeit. Die Zeit möchte sie an drei Orten verbringen: Italien, weil das Essen so toll ist. Indien, weil dort das Glücklichsein und die Zufriedenheit auf sie warten. Beeinflusst wurde Liz von einem Bild einer lächelnden Inderin. Dort muss die Schriftstellerin sich ein Ashram zurückziehen und beten oder meditieren. An letzter Stelle wartet Bali, Indonesien, auf sie. Es ist bereits ein Jahr her, als dort ein Medizinmann Liz prophezeit hat, wenn sie wiederkommt, erkennt sie die Wahrheit. Aus den drei Orten resultiert der Titel: Essen, Beten, Liebe.
Italien: Als Erstes bessert Liz ihre italienischen Sprachkenntnisse auf und findet eine Menge neue Freunde. Nach dem ganzen Trubel in New York findet sie dort nach langer Zeit wieder Freude und Ruhe. Sie genießt das Sightseeing und das Essen. Als Ergebnisse braucht sie neue Anziehsachen, eine Nummer größer.
Indien: Sie lebt in einem Ashram. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gewöhnt Liz sich schnell an den neuen Tagesablauf. Hauptsächlich verbringt sie ihre Zeit mit Meditation. Dort lernt sie Richard kennen. Liz und der Mann aus Texas freunden sich an. Er ist eine große Stütze. Ständig macht sie sich Vorwürfe, wegen der gescheiterten Ehe. Durch das Meditieren im Ashram kann sie ihre Gedanken neu ordnen und kommt über die Depressionen hinweg. Danach fühlt sie sich frei und fliegt nach Indonesien.
Kaum hat sie Bali erreicht, macht Liz sich auf die Suche nach dem Medizinmann von dem Jahr zuvor. Sie findet ihn und er erinnert sich an sie. Durch ihn lernt sie das balinesische Meditieren. Dabei handelt es sich um Sitzen und Lächeln. Völlig beeindruckt ist Liz von dem Glauben und der Kultur Balis. Warum sind die Einwohner ständig so freundlich, egal zu wem? Nagen kleine Selbstzweifel an ihr, wendet sie sich an eine verarmte, junge Heilerin, die mit ihrer Tochter und zwei Adoptivkindern in der heruntergekommenen Praxis haust. Zusammen mit anderen Freunden aus New York kann Liz genügend Geld sammeln, um die Geldprobleme ihrer Freundin zu lösen. Im Anschluss trifft sie auf Felipe. Er ist Australier, mit Wurzeln aus Brasilien, und lebt schon lange auf Bali. Nach anfänglichen Zweifeln verbringen die beiden einen Urlaub zusammen.
Fazit & Kritiken zum Film „Eat Pray Love“
Im echten Leben heirateten Liz und den Brasilianer 2007 in Frenchtown, im amerikanischen Bundesstaat New Jersey. Dort führt sie nun ein Geschäft. Atemberaubende Landschaftsbilder erscheinen im Wechsel mit beeindruckenden Detailaufnahmen. Der Zuschauer fühlt sich in das italienische Leben versetzt. Bei dem Anblick der italienischen Spezialitäten läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Doch wie schön die Bilder auch sind, „Eat Pray Love“ fehlt es hauptsächlich an Dramatik. Die lange Laufzeit macht die Charakterstudie einer egozentrischen Frau etwas langatmig. Deswegen bleibt die Dramödie, obwohl Julia Roberts herausragende Arbeit leistet, nicht lange in Erinnerung.
Es ist ein Augenschmaus ohne Seele. Alle Probleme, die eigentlich ernst genommen werden müssten, werden ausgeblendet. Letztlich ist die Verfilmung des Bestsellers kein Feel-Good-Film, sondern eher ein Feel-Deep-Film. Es tauchen viele Fragen über den Sinn des Lebens auf, dazu bleiben die Antworten aus. Allerdings könnte „Eat Pray Love“ auch als ein Werbefilm für die Tourismusbranche gelten. An allen Schauplätzen wurde mit lokalen Teams gearbeitet, um den Look des Landes originalgetreu abzulichten. Einheimische Handwerker sorgen für die nötigen Details, eine wahre Bereicherung.