Dead For A Dollar
„Dead for a Dollar“ spielt 1897 im Territorium von New Mexico und folgt dem Kopfgeldjäger Max Borlund. Borlund wird von einem Geschäftsmann beauftragt, dessen Frau Rachel zurückzubringen, die angeblich von einem Deserteur nach Mexiko verschleppt wurde. Gemeinsam mit Sergeant Poe, einem ehemaligen Freund des vermeintlichen Entführers, macht sich Borlund auf den Weg, um die Frau zu finden und den Deserteur zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei trifft er auf den zwielichtigen Joe Cribbens, einen alten Feind, der auf der Suche nach Vergeltung ist.
Dauer: | 106 Min. |
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FSK: | ab 16 Jahren |
Jahr: | 2022 |
Regie: | Walter Hill |
Produzenten: | Carolyn MacMaster, Neil Dunn |
Hauptdarsteller: | Christoph Waltz, Willem Dafoe, Rachel Brosnahan |
Nebendarsteller: | Benjamin Bratt, Warren Burke, Hamish Linklater |
Studio: | Polaris Pictures, Myriad Pictures |
Sprachen: | Deutsch, English |
Während die Jagd nach Rachel und ihrem Begleiter fortschreitet, stellen sich Borlund und Poe der Gefahr durch einen skrupellosen Landbesitzer und seine Bande. Doch als sich herausstellt, dass Rachel womöglich freiwillig gegangen ist, wird die Mission komplizierter. Borlund muss zwischen Moral und Gesetz entscheiden, während die Gefahr mit jedem Schritt näher rückt. Kann Borlund die Wahrheit herausfinden, bevor es zu spät ist?
Besetzung, Regie und Drehorte
Der Thriller-Western „Dead for a Dollar“ aus dem Jahr 2022 wurde von Walter Hill inszeniert und basiert auf einem Drehbuch von Matt Harris, das Hill überarbeitete. In den Hauptrollen spielen Christoph Waltz als Max Borlund, Willem Dafoe als Joe Cribbens und Rachel Brosnahan als Rachel Kidd. Weitere Darsteller sind Warren Burke als Sergeant Poe, Hamish Linklater als Martin Kidd und Benjamin Bratt in einer nicht näher spezifizierten Rolle.
Gedreht wurde der Film ab August 2021 in Santa Fe, New Mexico. Mit einer Laufzeit von 106 Minuten und einer Altersfreigabe ab 16 Jahren überzeugt der Film durch starke schauspielerische Leistungen und eine klassische Western-Atmosphäre. Die Filmmusik komponierte Xander Rodzinski, während die Kamera von Lloyd Ahern II geführt wurde. Der Filmschnitt erfolgte durch Phil Norden.
„Dead for a Dollar“ feierte seine Premiere am 6. September 2022 bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig und wurde in den USA am 30. September 2022 veröffentlicht. Die Deutschlandpremiere fand im November 2022 auf dem Internationalen Filmfestival Mannheim-Heidelberg statt. Der Film ist seit Februar 2023 auf DVD und Blu-ray erhältlich.
Handlung & Inhalt vom Film „Dead For A Dollar“
Max Borlund, ein erfahrener Kopfgeldjäger, wird 1897 in New Mexico mit der bevorstehenden Entlassung des Kriminellen Joe Cribbens konfrontiert. Cribbens hat fünf Jahre im Gefängnis verbracht, nachdem Borlund ihn gefasst hatte, und droht, ihn nach seiner Freilassung aufzusuchen. Gleichzeitig erhält Borlund von Martin Kidd den Auftrag, dessen Frau Rachel zu finden, die angeblich von dem Deserteur Elijah Jones nach Chihuahua entführt wurde. Gemeinsam mit Sergeant Poe, einem engen Freund von Jones, macht sich Borlund auf den Weg nach Mexiko, um Rachel zu befreien und Jones zur Rechenschaft zu ziehen.
Auf ihrer Reise geraten Borlund und Poe an den gefährlichen Landbesitzer Tiberio Vargas, der sie um Geld erpressen will. Borlund weigert sich, den Forderungen nachzugeben, und zwingt Vargas, sich zurückzuziehen. In der Zwischenzeit kommt Cribbens ebenfalls nach Chihuahua und verdient seinen Lebensunterhalt durch Poker. Nachdem er bei einem Streit mit einem anderen Spieler, William „English Bill“ Palmer, in Notwehr schießt, wird er von Vargas gezwungen, einen „Gefallen“ zu leisten, da Palmer Vargas‘ Partner in einem Minengeschäft war.
Das Finale in Mexiko
Borlund und Poe finden schließlich Jones und Rachel, die sich bei einem amerikanischen Flüchtling verstecken. Nach einer Auseinandersetzung, bei der Borlund den Flüchtling erschießt, erfahren sie, dass Rachel nicht entführt wurde, sondern freiwillig mit Jones wegging, weil ihr Mann sie schlecht behandelte. Borlund hilft Poe, Jones vor der Verhaftung zu retten, während Rachel ihrem Mann gegenüber misstrauisch bleibt. Unterdessen macht Vargas einen Deal mit Martin Kidd, der nicht plant, Rachel lebend zurückzubringen, sondern ihre Ermordung organisiert hat.
Als Martin nach Mexiko kommt, lässt er Jones im Gefängnis ermorden und konfrontiert Rachel. Rachel erfährt, dass Martin Vargas angeheuert hat, um sie zu vergewaltigen und zu töten. Sie erschießt Martin und befreit sich von ihrem Ehemann. Vargas und seine Männer greifen daraufhin das Gefängnis an, aber Borlund, Poe und Rachel wehren sich. In einem letzten Duell wird Poe verwundet, während Cribbens Vargas tötet. Borlund bietet Cribbens die Möglichkeit, zu gehen, doch dieser lehnt ab und stirbt in einem Schusswechsel.
Am Ende des Films gehen Borlund, Poe und Rachel getrennte Wege. Poe dient weitere Jahre in der Armee, bevor er in einem Veteranenheim stirbt. Rachel widmet sich politischen Reformen und lebt ein unabhängiges Leben in Philadelphia. Borlund bleibt Kopfgeldjäger bis zu seinem Lebensende. Diese Geschichte zeigt die Kämpfe zwischen moralischen Entscheidungen und Selbstjustiz in einer gesetzlosen Welt.
Fazit & Kritiken zum Film „Dead For A Dollar“
„Dead for a Dollar“ bietet eine klassische Western-Erzählung mit einem modernen Touch, inszeniert von Regisseur Walter Hill. Christoph Waltz und Willem Dafoe liefern starke schauspielerische Leistungen ab, die den Kern des Films tragen. Waltz überzeugt als erfahrener Kopfgeldjäger Max Borlund, der sich mit moralischen Fragen und einem düsteren Gegner auseinandersetzen muss. Dafoe spielt den charmanten, aber gefährlichen Joe Cribbens, dessen Präsenz dem Film zusätzliche Spannung verleiht.
Die Inszenierung von Hill kombiniert traditionelle Western-Elemente mit intensiven Charakterbeziehungen. Besonders die Dynamik zwischen Borlund und Cribbens sorgt für Spannung, während Rachel Brosnahan als Rachel Kidd einen weiteren emotionalen Aspekt einbringt. Doch trotz der starken Besetzung wirkt die Handlung in manchen Momenten etwas vorhersehbar. Einige Szenen entwickeln sich langsamer, als es der Spannung gut tut, was die Erzählstruktur beeinträchtigt.
Visuell beeindruckt der Film mit malerischen Wüstenlandschaften, die den klassischen Western-Charme unterstreichen. Der Soundtrack fügt sich nahtlos in die düstere Atmosphäre ein und unterstützt die emotionale Tiefe der Geschichte. „Dead for a Dollar“ bietet solide Unterhaltung, auch wenn er nicht jeden Zuschauer vollends fesseln wird.